Forman ist ein brillanter Erzähler, der eloquent und mitreißend die knappen 2 Stunden locker füllen kann.
Kino-Zeit
Persönliche Erinnerungen und erhellende Einblicke in die Kunst des Filmemachens wechseln sich ab in diesem ebenso spannenden wie unterhaltsamen Gespräch mit einem der markantesten Regisseure der letzten 50 Jahre: Miloš Forman. Robert Fischer drehte dieses komplexe Interview vor 18 Jahren in New York, veröffentlicht wurden bisher jedoch nur 30 Minuten im Jahr 2000. Auf abendfüllende Länge wurde das Material für das Filmfest München neu geschnitten, wo der Film in Erinnerung an den im April 2018 verstorbenen großen Regisseur lief.
Der Bogen reicht von Formans Kindheit in Böhmen und seinen frühen Filmen der tschechischen Neuen Welle (Die Liebe einer Blondine, Der Feuerwehrball) über die politischen Turbulenzen 1968 und Formans Emigration in die USA bis hin zu den großen Kino-Erfolgen (Einer flog über das Kuckucksnest, Amadeus).